Desire

Attraktivität und Sexualität werden in den sozialen Netzwerken inszeniert. Mit ein paar wenigen Klicks öffnet sich die gewünschte Traumwelt und man/frau trifft auf Gleichgesinnte.

Mit dem Smartphone und ein paar Selfies kann man unmittelbar dazugehören. Portale wie Instagram, Tinder oder Grinder bieten den Einstieg in eine hedonistische Welt. Die Beteiligten schwanken zwischen Voyeurismus und Exhibitionismus. Ihre Fotos orientieren sich an den immergleichen stereotypen Vorbildern, die schon tausendfach gelikt wurden.

Mit den Stilmitteln der Malerei und Fotografie greift die Serie Desire greift die Veränderung des Umgangs mit Begierden und die Suche nach Nähe im digitalen Zeitalter auf. Die Malerei thematisiert die typischen und oft verwendeten Posen der Nutzer von Instagram und Co. und bricht diese mit Ironie. Die Fotographien dagegen bleiben oft im Ungefähren. Sie zeigen ein Kondensat der digitalen Bilderflut und der damit ausgelösten Gefühle der Betrachter.